Geschenke, Lichter, Weihnachtsbaum und gutes Essen, das gehört für viele zu einer schönen Weihnachtszeit. Doch können wir diese Zeit auch mit mehr Umweltbewusstsein gestalten?
Wir haben recherchiert und viele Tipps und Anregungen gesammelt, die schönste Zeit des Jahres nachhaltig und umweltfreundlich zu gestalten.
Tipp 1: Geschenkverpackungen
Buntes Geschenkpapier ist oft beschichtet (z.B. mit Alu) und darf nicht ins Altpapier. Was tun? Verwenden Sie z.B.:
-Keksdosen, Behälter oder Körbe; -Socken in allen Varianten; -Handtücher, Geschirrhandtücher, Schals und Tücher (Tipp: Furoshiki Falttechnik); -selbstgenähte Stoffbeutel; -Packpapier (selbstdekoriert) oder alte Bücherseiten; -Geschenktüten oder Geschenkkartons (werden garantiert mehrfach verwendet).
Und wenn es doch Geschenkpapier sein soll, dann verwenden Sie Recycling-Papier und halten Sie Ausschau nach Siegeln wie „Der Blaue Engel“ oder dem „FSC*“-Kennzeichen. Oft lässt sich Geschenkpapier auch teilweise mehrfach verwenden.
Zur Deko kombinieren Sie einfach Kordeln, farbige Schnüre oder Draht mit natürlichen Materialen aus Garten und Wald (Zweige, Zapfen, etc), alles wunderbar wiederverwertbar.
Auch Weihnachtskarten lassen sich leicht selber gestalten und bescheren doppelte Freude.
Tipp 2: Geschenke
Achten Sie auf nachhaltige Geschenke, die fair produziert, möglichst regional und aus nachhaltigen Materialien sind. Holzspielzeug, hochwertige Spielwaren und Kleidung halten länger und können später weitergegeben werden. Günstige Plastikwaren und Elektroartikel sind kurzlebig und enthalten oft chemische Schadstoffe. Informieren Sie sich bei Ökotest, Stiftung Warentest oder beim Umweltbundesamt über gute Alternativen. Unser Tipp: Schenken Sie Selbstgemachtes oder eine gemeinsame Unternehmung wie ein Konzert- oder Kinobesuch.
Tipp 3: Weihnachtsbaum und Weihnachtsbeleuchtung
Achten Sie beim Kauf auf regionale Händler und, um Pestizide im Wohnzimmer zu vermeiden, möglichst biozertifiziert oder aus FSC-zertifizierten Wäldern. Alternativen sind ein lebender Baum im Topf oder eine Dekoration aus Zweigen. Verwenden Sie Bienenwachskerzen und energiesparende LED-Lichterketten, die keine Batterien benötigen oder solche, bei denen Sie wiederaufladbare Batterien benutzen können.
Auch bei der Weihnachtsbeleuchtung im Freien sollte man sich Gedanken machen und diese möglichst energiearm gestalten. Man kann z.B. LED verwenden, Batterien vermeiden und um 22 Uhr alles abschalten. Beiträge zum generellen Thema Lichtverschmutzung finden Sie beim BR Fernsehen, beim Eichenauer Umweltbeirat oder auch bei www.paten-der-nacht.de
Tipp 4: Weihnachtsessen
Kaufen Sie regional und Bioprodukte ein. Die Haltung von Importgänsen erfüllt meist keine Tierwohlkriterien. Eine Alternative dazu finden Sie sicher in unseren umliegenden Hofläden.
Viele regionale Tipps dazu finden Sie auf der Eichenauer Umweltbeirat Homepage „Umweltfreundlich Einkaufen“.
Tipp 5: Silvester
Verzichten oder reduzieren Sie das Feuerwerk. Neben der Belastung durch Schadstoffe, Müll und Feinstaub für den Mensch ist es auch eine enorme Belastung für alle Tiere, Das gilt insbesondere für die Wildtiere, die durch jede Störung aufgeschreckt werden und Probleme mit ihren knappen Energiereserven bekommen.
War ein guter Tipp für Sie dabei? Dann lassen Sie es uns wissen. Gerne nehmen wir auch Ihre Tipps und Anregungen entgegen.
Das Umweltteam der Friedenskirche wünscht Ihnen allen eine gesegnete Weihnachtszeit und ein gesundes neues Jahr!
Quellen: Umweltbundesamt, Öko-Weihnachtstipps-NABU, Ökotest, Homepage Umweltbeirat Eichenau, Bund Naturschutz, * FSC® „Forest Stewardship Council®“: internationales Zertifizierungssystem für nachhaltigere Waldwirtschaft.